Aus Ärger über Corona-Regeln 30-Jähriger verübt Brandanschlag auf Rathaus in Delmenhorst

Delmenhorst · Ein 30-jähriger Mann soll mit Molotow-Cocktails einen Brandanschlag auf das Rathaus von Delmenhorst in Niedersachsen verübt haben. Grund war vermutlich sein Ärger über die Corona-Regeln.

Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen (Archivfoto).

Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen (Archivfoto).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Das habe die erste Vernehmung des mutmaßlichen Täters ergeben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Neben den Brandexperten der Polizei ermittele auch der für politische Kriminalität zuständige Staatsschutz. Auch andere Motive würden geprüft. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg werde im Lauf des Tages über eine Untersuchungshaft des Tatverdächtigen entscheiden.

Den Angaben nach hatte der Mann am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr mehrere als Molotow-Cocktails präparierte Flaschen durch ein eingeschlagenes Fenster ins Rathaus geworfen. Zwei Zeugen hielten den Mann auf, bis die Polizei ihn festnahm. Die Flammen konnten rasch gelöscht werden, nur ein Raum wurde beschädigt.

Der 30-Jährige sei ersten Ermittlungen zufolge strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten, teilte die Polizei mit. Die Stadt Delmenhorst führe jedoch mehrere Bußgeldverfahren gegen ihn, da er gegen die Corona-Verordnung verstoßen haben soll.

(ahar/dpa)
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