Schwere Karambolagen in NRW Acht Tote und dutzende Verletzte bei Unfällen

Heek/Aachen · Drei Tote und 35 Verletzte bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 31, fünf Tote und zwei Schwerverletzte auf einer Landstraße in Aachen: Das ist die verheerende Bilanz von zwei schweren Unfällen.

Auf der A 31 zwischen den Anschlussstellen Heek und Gronau-Ochtrup (Kreis Borken) rasten am Freitagabend 52 Fahrzeuge ineinander, wie die Polizei mitteilte. 14 Personen wurden schwer verletzt, 21 leicht. Unter den Verletzten befanden sich auch sechs Kinder, das jüngste im Alter von sechs Monaten. Es wurde leicht verletzt. Polizei und Feuerwehr aus dem gesamten Münsterland rückten zum Großeinsatz aus. Erst nach Mitternacht konnte der letzte Verkehrstote geborgen werden.

. Zwei Pkw waren auf der L 233 (Trierer Straße) bei aachen-Brand frontal zusammengestoßen. Die Getöteten und Verletzten stammen alle aus dem Raum Aachen. Die Unfallursache steht noch nicht fest.

Nebel behinderte die Sicht

Auf der A 31, an der Unfallstelle in Fahrtrichtung Emden, behinderte bei Eintreffen der Rettungskräfte Nebel die Sicht. Ob dies alleine oder auch überhöhte Geschwindigkeit den Unfall ausgelöst habe, sei zurzeit zwar noch unklar, sagte eine Polizeisprecherin. Der Nebel habe aber zumindest "eine wichtige Rolle gespielt". An der Karambolage, die sich im Abendverkehr gegen 19.15 Uhr ereignete, waren demnach auf mehreren Hundert Metern sowohl Autos als auch Lastwagen beteiligt.

Sperrung der Autobahn bis zum Mittag

Wegen des Unglücks waren den Angaben zufolge mehr als 100 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Sie konnten nach und nach alle in ihren Fahrzeugen eingeschlossenen Menschen befreien. Die Verletzten wurden in notdürftig aufgestellte Versorgungszelte und umliegende Kliniken gebracht. Notfallseelsorger kümmerten sich um die aufgewühlten Menschen.

Nach der Massenkarambolage wurde die Autobahn zwischen beiden Anschlussstellen in beide Richtungen voll gesperrt. Die Unfallstelle bleibt nach Polizeiangaben voraussichtlich bis Samstagmittag in Fahrtrichtung Emden und Bottrop voll gesperrt, da sie wegen der Spurensicherung vom Helikopter aus aufgenommen werden muss.

(APD)
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