Fahrzeug verlor „weiße, pulvrige Substanz“ A7 bei Göttingen weiter auf Länge von 50 Kilometern gesperrt

Update | Göttingen · Auf der A7 bei Göttingen waren am späten Sonntagabend einige Verkehrsteilnehmer ins Rutschen geraten. Als Konsequenz wurde ein über 50 Kilometer lange Abschnitt gesperrt. Welche Substanz für die Sperrung verantwortlich sein könnte und wie es weitergeht.

 Blick auf den gesperrten Fahrstreifen auf der Autobahn 7.

Blick auf den gesperrten Fahrstreifen auf der Autobahn 7.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Nach einer Verunreinigung durch wachsartige Substanz ist die Autobahn 7 in Südniedersachsen trotz intensiver Reinigungsbemühungen im Bereich Göttingen weiterhin in Fahrtrichtung Süden auf mehr als 50 Kilometern gesperrt. Regen und niedrige Temperaturen erschwerten die Arbeiten, teilte die bundeseigene Autobahngesellschaft am Dienstag in Berlin mit. Regen verschlechtere die Lage auch auf bereits gereinigten Abschnitten erneut. Wann erste Teilfreigaben möglich seien, sei unklar.

Nach Angaben der Autobahn GmbH waren Spezialfahrzeuge im Einsatz, um die auf der Fahrbahn haftende rutschige Schicht mit unter Hochdruck stehendem heißem Wasser abzulösen. Dabei arbeiteten sich die Einsatzkräfte von Süden aus in Richtung Norden vor. „Wann erste Teilfreigaben möglich werden, kann derzeit nicht benannt werden.“ Autofahrer sollten den Bereich möglichst weiträumig umfahren und ihre Reiseplanungen anpassen, betonte der Betreiber.

Die Substanz war in der Nacht zum Montag laut Polizei mutmaßlich aus einem fahrenden Lastwagen ausgetreten und auf der Autobahn ausgehärtet. Demnach handelte es sich mutmaßlich um Paraffin. Eine Gefahr für Gesundheit oder Umwelt geht von dem Stoff nicht aus. Allerdings geraten Autos auf der Wachsschicht ins Rutschen. Die Autobahn wurde deshalb zwischen Northeim nördlich von Göttingen und Lutterberg in südlicher Fahrtrichtung gesperrt.

(mzu/dpa)
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