Leverkusen/Duisburg 60 Kilometer langer Ölfilm auf dem Rhein

Leverkusen/Duisburg · Auf dem Rhein in Nordrhein-Westfalen hat am Donnerstag ein rund 60 Kilometer langer Ölfilm gelegen. Der Ursprung war in Königswinter, wie der Dienstgruppenleiter Wolfgang Orscheschek der zuständigen Wasserschutzpolizei Duisburg sagte. Die Ursache habe man auch mit dem Hubschrauber noch nicht gefunden.

"Inzwischen ist das Öl von den Schiffen völlig zerfahren und kein zusammenhängender Teppich mehr", sagte Orscheschek weiter. Vermutlich sei es Bilgewasser aus dem Maschinenraum eines Schiffes. Es besteht laut Wasserschutzpolizei keine Gefahr für das Trinkwasser oder die Umwelt, da das Öl so stark verdünnt ist.

Die Ölspur soll mindestens bis Leverkusen-Hitdorf gezogen sein. "Mittlerweile könnte sie auch schon bis nach Düsseldorf geflossen sein", hatte Werner Friese von der Wasserschutzpolizei gesagt. Da der Film sehr dünn sei, könne man das Öl nicht auffangen. "Es verflüssigt sich mit der Zeit", erklärte Friese. Der Schiffsverkehr sei nicht beeinträchtigt.

Sollte der Verursacher gefunden werden, müsse er mit einer Geldstrafe rechnen und für mögliche Reinigungskosten aufkommen. Im Wiederholungsfall droht sogar eine Haftstrafe bis zu fünf Jahren.

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