In Rotterdam 4.600 Kilogramm Kokain beschlagnahmt

Amsterdam (rpo). Das nennt man wohl einen richtig dicken Fang: Die niederländische Polizei hat im Hafen von Rotterdam rund 4.600 Kilogramm Kokain mit einem Schwarzmarktwert von 220 Millionen Euro sichergestellt. Das sei der größte Drogenfund in der Geschichte des Landes, erklärte die Polizei am Montag.

 Nicht ein paar Säckchen, sondern gleich 4.600 Kilogramm beschlagnahmte die Polizei.

Nicht ein paar Säckchen, sondern gleich 4.600 Kilogramm beschlagnahmte die Polizei.

Foto: rpo/Vassilios Katsogridakis

Im Zusammenhang mit dem Fund wurden 13 Personen aus sechs verschiedenen Ländern festgenommen. Das Kokain war in zwei Containern in großen Spulen mit Stahlkabeln versteckt und wurde bereits Anfang August beschlagnahmt.

Die meisten Festnahmen gab es laut Polizei am Wochenende. Auch in Spanien und Belgien wurden nach Angaben der niederländischen Staatsanwaltschaft mehrere Verdächtige aufgegriffen. Die meisten der in den Niederlanden Festgenommenen stammten aus Kolumbien, wie Polizeisprecherin Jeichien de Graaff sagte. Ein Kolumbianer habe während einer Razzia in Amsterdam zu fliehen versucht, er stürzte aus dem elften Stock in den Tod. Der jüngste Festgenommene sei erst 15 Jahre alt.

Das Kokain war in mehreren tausend Päckchen in vier Meter hohen und zwei Meter breiten Spulen für Stahlkabel versteckt. Die beiden Container stammten aus Venezuela und sollten über Belgien in den Irak verschifft werden.

(ap)
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