13 Verletzte - Autobahn bis in den Abend gesperrt 30 Autos in Massenunfall auf A1 verwickelt

Delmenhorst · Bei einem Massenunfall auf der A1 mit etwa 30 Fahrzeugen bei Cloppenburg in Niedersachsen hat es doch keinen Toten gegeben. Die Autobahnpolizei korrigierte am Freitagnachmittag ihre ersten Angaben. Zwei Schwerverletzte seien mit Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht worden. Insgesamt wurden 13 Menschen verletzt.

Die Massenkarambolage auf der A1 nahe Cloppenburg
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Die Massenkarambolage auf der A1 nahe Cloppenburg

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Der Unfall passierte um kurz vor 12 Uhr. Bei starkem Regen, der die Fahrbahn knöcheltief unter Wasser gesetzt hatte, kam es im Abstand von etwa 50 Metern zu zwei Unfällen. Danach folgten zwei LKW, von denen der erste noch bremsen konnte, der zweite nicht mehr. Er fuhr ungebremst auf und schob den vorderen LKW vor ihm auf mehrere Autos. Dabei wurde der Fahrer eines der PKW eingeklemmt.

Im Rückstau kam es zu fünf weiteren Zusammenstößen. Insgesamt wurden mehr als 25 Fahrzeuge zerstört, einige davon völlig. Glück im Unglück: Todesopfer gab es wie durch ein Wunder nicht. "Die Verkehrsteilnehmer haben großes Glück gehabt", sagte der Pressesprecher der Autobahnpolizei in Ahlhorn, Mathias Kutzner. Anschließend seien mehrfach Autos auf die sich immer neu bildenden Stauenden aufgefahren.

Die Bergung der Unfallfahrzeuge sollte laut einem Sprecher noch mehrere Stunden andauern. So lange blieb die dreispurige Fahrbahn Richtung Osnabrück gesperrt - und das bis in die späten Abendstunden. Auf der Gegenfahrbahn wurde der Verkehr inzwischen wieder freigeben.

Einige Zeit vor dem Unfall hatte es in dem Bereich Schneetreiben gegeben, während der Rettungsarbeiten hagelte es sogar. "Das Schneetreiben hatte aber zum Unfallzeitpunkt schon aufgehört", sagte Kutzner. Als Unfallursache vermutete der Polizeisprecher neben "unangepasster Geschwindigkeit" und zu geringem Abstand auch die schlechte Sicht, durch Zusammenwirken von nasser Fahrbahn und tief stehender Sonne:

Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren mit mehr als 100 Einsatzkräften im Einsatz. Auch mehrere Rettungshubschrauber waren vor Ort.. Unverletzte Autoinsassen, die in dem etwa fünf Kilometer langen Stau festsaßen, wurden von Helfern mit Decken und Getränken versorgt. Die meisten von ihnen setzten inzwischen ihre Fahrt fort.

(mit Agenturmaterial)
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