Es bleibt mild 22 Grad im Breisgau: Wärmerekord für November
Frankfurt/Main (RPO). Der November des Jahres 2006 bricht alle Rekorde, was die Temperaturen angeht. Der Samstag, so vermeldet der Deutsche Wetterdienst, war der bislang wärmste hierzulande gemessene Novembertag. Und es soll seht mild bleiben, der Winter ist in weite Ferne gerückt.
Im Breisgau wurden am Samstag an der Messstation Müllheim 21,8 Grad gemessen - und damit so viel wie nie zuvor im November seit Einrichtung der Station im Jahr 1947, wie die Meteorologen am Sonntag in Offenbach mitteilten. Auch Oberstdorf überbot mit 21,3 Grad den bisherigen Höchstwert für das letzte Novemberdrittel von 20,1 Grad aus dem Jahre 2003.
Aber auch im Nordwesten der Republik gab es nach Angaben des Wetterdienstes absolute Temperaturspitzen zu vermelden: So sei beispielsweise in Oldenburg mit 17,1 Grad ebenfalls ein Rekord aufgestellt worden - bisher war es hier im Jahr 1947 mit 15,4 Grad am wärmsten gewesen.
Grund für die ungewöhnliche Novemberwärme in Deutschland ist den Meteorologen zufolge eine lebhafte Südwestströmung, die sehr milde Mittelmeerluft über die Alpen nach Deutschland verfrachte. Dadurch entstehe auf der Alpennordseite Föhn, der am Alpenrand mit Temperaturen um 20 Grad eher für Frühlingsgefühle als für Herbst-Winter-Depressionen sorge.
Temperaturen in NRW auf Rekordniveau
Die Temperaturen sind an diesem Wochenende an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen auf Rekordniveau geklettert. Wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes am Sonntag in Essen mitteilte, wurden am Samstag unter anderem an den Flughäfen Köln-Bonn und Düsseldorf sowie in Bendorf Temperaturen von mehr als 18 Grad Celsius gemessen. In Essen wurden 17,4 Grad registriert.
Auch in den kommenden Tagen sollen die Temperaturen nicht wesentlich sinken, sagte der Meteorologin. Der Einfluss der Wetterströmung aus Südeuropa halte an. Ein Wintereinbruch sei derzeit nicht in Sicht.
