King Island vor Australien 200 Grindwale verenden am Strand

Sydney (RPO). Schon wieder haben sich Grindwale und Delphine in an den Stränden von Tasmanien ins Verderben gestürzt. Fast 200 Tiere liegen am Strand der Küste von King Island, einer kleinen Insel vor Australien. Helfer versuchen ihr Leben zu retten. Jede Minute zählt.

200 Grindwale verenden am Strand
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Am Strand der kleinen Insel zwischen dem südaustralischen Festland und Tasmanien wurden am Sonntagabend 192 Grindwale und andere Delphine entdeckt, wie die Natur- und Naturparkbehörde am Montag mitteilte. Für 140 Tiere kam jede Rettung zu spät, bis in die Nacht wurden 48 wieder ins Wasser geschleppt. 150 Experten und Freiwillige seien im Einsatz, um die Tiere bei Flut wieder ins Wasser zu bringen, sagte Sprecher Chris Arthur. Gleich zu Sonnenaufgang am Montag sollte die Bergung weitergehen.

Die Naturschützer zeigten sich besorgt, dass weitere Meeressäuger stranden könnten: "Es sind noch eine ganze Menge Tiere kurz vorm Strand im Wasser", sagte Arthur. Allerdings seien die Grindwale recht robuste Tiere.

In den vergangenen vier Monaten war die Zahl der gestrandeten Wale an den Stränden von Tasmanien auf rund 400 gestiegen. Zuletzt starben mehr als 150 Grindwale an der entlegenen Westküste der Insel. Im Januar verendeten 48 Pottwale auf einer Sankbank vor Perkins Island. Etwa 80 Prozent der Strandungen in Australien ereignen sich auf oder in der Nähe von Tasmanien. Warum es die Meeressäuger immer wieder zu den Stränden zieht, wo sie oft kläglich verenden, hat die Wissenschaft noch nicht klären können.

(AFP)
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