Nordrhein-Westfalen 15 Zwischenfälle in 2017 mit Drohnen an Flugplätzen

Düsseldorf/Langen · Es war ein Vorfall weniger als noch im Jahr 2016: Im vergangenen Jahr hat es in der Nähe von Flughäfen und Flugplätzen in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr 15 Zwischenfälle gegeben. Deutschlandweit stieg die Zahl leicht an.

 Eine private Drohne fliegt in knapp zehn Metern Flughöhe bei Breitscheid, als in weiter Entfernung ein Flugzeug beim Anflug auf den Flughafen Düsseldorf zu sehen ist.

Eine private Drohne fliegt in knapp zehn Metern Flughöhe bei Breitscheid, als in weiter Entfernung ein Flugzeug beim Anflug auf den Flughafen Düsseldorf zu sehen ist.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Das teilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) im hessischen Langen auf Anfrage mit. Die Zahl solcher Behinderungen des Flugverkehrs lag deutschlandweit bei 70. Inklusive der Sichtungen von Drohnen auf freier Strecke waren es bundesweit 88 Zwischenfälle nach 64 im Jahr 2016 und 14 im Jahr 2015.

Eine Behinderung beziehungsweise Sichtung liegt nach DFS-Definition vor, wenn ein Pilot während des Flugs eine Drohne sieht und meldet.

Am Düsseldorfer Flughafen stieg die Zahl von fünf auf acht Behinderungen. Halb so wenige Zwischenfälle wie noch im Vorjahr gab es hingegen mit vier Sichtungen am Flughafen Köln/Bonn. 15 und damit die meisten Meldungen gab es 2017 am Frankfurter Flughafen.

Bisher sei zwar noch nichts passiert, die Kollision von Flugzeug und Drohne berge aber durchaus Gefahren, sagte eine DFS-Sprecherin. Ein Zusammenstoß wäre wegen des Materials viel gefährlicher als beispielsweise ein Vogelschlag. Die Fluggeräte der meist privaten Halter seien auf den Radarschirmen der Fluglotsen nicht sichtbar.

Die DFS fordert unter anderem eine Registrierungspflicht für Drohnen und einen entsprechenden Führerschein. Seit Sommer können Halter über eine App erfahren, wo Drohnenflüge erlaubt sind und wo nicht.

(das/lnw)
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