Lufthansa-Tochter 130 Piloten treten in Streik

Neu-Isenburg (RPO). Ein Warnstreik beim Lufthansa-Partner Contact Air hat am Freitagmorgen für Flugausfälle gesorgt. Die Pilotenvereinigung Cockpit rief für 04.30 Uhr bis 16.30 Uhr zu den befristeten Arbeitskampfmaßnahmen auf. Betroffen sind Verbindungen an den Flughäfen Düsseldorf, Hannover, Hof, Nürnberg und Stuttgart.

 Bei der Lufthansa drohen neue Streiks.

Bei der Lufthansa drohen neue Streiks.

Foto: ddp, ddp

Die Lufthansa sprach am Morgen von vereinzelten Flugausfällen auf dezentralen Strecken, die Situation sei "sehr beherrschbar". Passagiere der Contact Air müssten im Tagesverlauf aber mit weiteren Streichungen rechnen.

Zuletzt hatten die Piloten von Contact Air die Arbeit am 21. Januar für fünf Stunden niedergelegt und von der Contact-Air-Geschäftsleitung ein neues Angebot bis zum 30. Januar verlangt. Diese Frist habe der Arbeitgeber aber verstreichen lassen.

Auch bei dem Verhandlungstermin am Donnerstag habe es keinen Fortschritt gegeben, teilte Cockpit mit. Die Piloten hätten deshalb keine andere Möglichkeit, als den Forderungen "mit ausgeweiteten Streikmaßnahmen Nachdruck zu verleihen".

Cockpit sieht bei der derzeitigen Gehaltsstruktur der 130 Contact-Air-Piloten großen Nachholbedarf gegenüber vergleichbaren Gesellschaften. Contact Air fliegt als Regionalpartner für die Lufthansa.

(DDP)
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