Jahrhundertkälte hält sich Deutschland bibbert bei bis minus 26,5 Grad

Berlin/Bochum (rpo). Deutschland muss weiter bibbern. Die Rekordkälte bringt zwar Sonnenschein. Der ist allerdings nur was fürs Auge - der Wärmeffekt ist gleich Null. In der Nacht stellte die bayerische Ortschaft Funtensee mit minus 26,5 Grad einen Minusrekord auf.

Mit einer Durchschnittstemperatur von minus 10,4 Grad war der Dienstag in Potsdam der kälteste 10. Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1893. Relativ warm dagegen war es nur im äußersten Norden und Süden. Schleswig meldete 0,8 Grad plus, Schauinsland bei Freiburg 1,8 Grad plus.

Im Münsterland gab am frühen Mittwochmorgen die ersten Blitzeisunfälle. Vor allem in Brückenbereichen sei es zu zahlreichen Unfällen mit Blechschäden gekommen, berichtet die Bezirksregierung Münster. Verletzt wurde nach den ersten Angaben niemand.

Trotz Sonnenstrahlen bleiben die Temperaturen im Westen unter dem Gefrierpunkt, im Osten erreichen die Werte maximal minus 5 Grad. Im Tagesverlauf ziehen im Südwesten und an der Ostsee dichtere Wolken auf. Dort soll es aber nach Vorhersagen des Wetterdienstes Meteomedia trocken bleiben.

Vom Westen her nähert sich am Donnerstag ein Tiefausläufer. Dennoch soll in den kommenden Tagen das Hochdruckgebiet über Skandinavien wetterbestimmend bleiben. Es lenkt weiter frostig-kalte Luft nach Deutschland. Nachts gehen die Temperaturen im Westen auf bis zu minus 9 Grad zurück, im Osten fallen die Werte auf bis zu minus 14 Grad. Zum Wochenende hin rechnen die Meteorologen örtlich mit leichten Schneefällen.

(RPO Archiv)
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