In allen 208 Filialen "Dagobert": Hausverbot bei Karstadt

Berlin (dpa). Der aus dem Gefängnis entlassene Kaufhauserpresser Arno Funke alias "Dagobert" hat Hausverbot in allen 208 Filialen des Karstadt-Konzerns (Essen). "Dafür ist damals zu viel passiert", sagte Karstadt-Sprecher Michael Scheibe am Montag der dpa.

Um Geld zu erpressen, hatte Funke zwischen 1988 und 1994 in Karstadt-Filialen in Berlin, Bremen, Hannover, Hamburg und Bielefeld vier Bomben und zwei Sprengsätze explodieren lassen, darunter auch im Berliner KadeWe. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt.

"Auch eine verbüßte Strafe ändert nichts an der Abscheulichkeit der Tat", sagte der Karstadt-Sprecher. "Das Hausverbot kann man allerdings schlecht kontrollieren." Es stehe keiner mit Flugblättern und dem Bild "Dagoberts" am Eingang der Kaufhäuser, sagte Scheibe.

Werde Funke jedoch vom Personal oder dem Sicherheitsdienst erkannt, dann werde er dezent aus dem Haus begleitet.

(RPO Archiv)
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