Wirtschaftskrise USA zählt 3,84 Millionen neue Arbeitslose Ende April

Washington · In den USA haben wegen der Coronavirus-Krise inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der vergangenen Woche meldeten sich 3,84 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.

Menschen stehen in einer Schlange vor einem Jobcenter in Las Vegas, um Arbeitslosenhilfe zu beantragen.

Menschen stehen in einer Schlange vor einem Jobcenter in Las Vegas, um Arbeitslosenhilfe zu beantragen.

Foto: dpa/John Locher

In der Coronavirus-Krise verlieren weitere Millionen von Amerikanern ihren Job. In der vergangenen Woche stellten 3,84 Millionen US-Bürger einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Wert von 3,5 Millionen gerechnet. Innerhalb der vergangenen sechs Wochen summierten sich diese Anträge auf staatliche Stütze auf rund 30 Millionen. Zudem sanken die Konsumausgaben der US-Verbraucher im März um 7,5 Prozent zum Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um fünf Prozent gerechnet.

Die Viruskrise hat den jahrelang boomenden US-Jobmarkt jäh auf eine Talfahrt Richtung Massenarbeitslosigkeit geschickt. Im März wurden bereits 701.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft abgebaut, bevor die große Welle an Anträgen auf Arbeitslosenhilfe in der zweiten Monatshälfte ins Rollen kam. Die US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn eingebrochen und steuert in der Corona-Krise auf eine Rezession zu. Zwischen Januar und März schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 4,8 Prozent.

(anst/AFP/Reuters)
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