Corona-Krisenmanagement Warum die Gesellschaft gerade hyperventiliert

Analyse | Düsseldorf · Die Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen sorgt für Ängste und Empörung in der Bevölkerung. Kann man übertrieben finden angesichts eines Schrittes, der bisher als reine Vorsichtsmaßnahme gilt. Doch es gibt tiefere Gründe für die kollektive Schnappatmung.

 Wie geht es weiter in den Impfzentren? Das hängt auch davon ab, was die Prüfung des Impstoffs Astrazeneca durch die Europäische Arzneimittelbehörde ergibt.

Wie geht es weiter in den Impfzentren? Das hängt auch davon ab, was die Prüfung des Impstoffs Astrazeneca durch die Europäische Arzneimittelbehörde ergibt.

Foto: Michael Reichel /dpa

Im Corona-Krisenmanagement jagt ein Desaster das nächste. Nach zögerlicher Impfstoffbestellung, Chaos bei der Impfterminvergabe und fehlender Strategie für Selbsttests nun das Aussetzen der Impfungen mit Astrazeneca. Und das, nachdem der Bundesgesundheitsminister auch nach den Notbremsungen in anderen Ländern die Zweifel am Impfstoff  zunächst zerstreute und beteuerte, beim großen Impfziel käme man voran. Nun ist die Verunsicherung groß: Impfgipfel der Regierung verschoben, dafür Krisengipfel bei der Weltgesundheitsorganisation.