Corona-Experte aus Bonn Virologe Streeck wünscht sich gut wirksamen Impfstoff zu Weihnachten
Bonn · Der Bonner Virologe Hendrik Streeck gehört zu den bekanntesten Experten in der Corona-Krise. Seine Wünsche zum Fest sind ernst: ein baldiges Ende der Pandemie, ein gut wirkender Impfstoff und möglichst keine Nebenwirkungen. Feiern will er im engsten Familienkreis.
Der Virologe Hendrik Streeck (43) hat in diesem Jahr ziemlich anspruchsvolle Weihnachtswünsche. „Das schönste Weihnachtsgeschenk wäre, wenn der Impfstoff gut und ohne Nebenwirkungen wirkt und die Pandemie bald beendet ist“, sagte der Forscher der Deutschen Presse-Agentur. Er selbst werde das Fest „im engsten Familienkreis“ begehen - „wohlwissend, dass es eine besondere Zeit ist und man nicht ganz abschalten kann“.
Der Virologe gehört zu den bekanntesten Experten wenn es um die Corona-Pandemie geht und zeichnete 2020 unter anderme für die sogenannte Gangelt-Studie verantwortlich.
Streeck stammt aus Göttingen. Nach dem Abitur absolvierte er seinen Zivildienst im St. Franziskus-Hospital Münster und im Weender Krankenhaus in seiner Heimatstadt. Streeck studierte zunächst Musikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin, wechselte aber nach der Zwischenprüfung in die Humanmedizin.
Als Postdoktorand wechselte Streeck zunächst in die USA. Dort arbeitete und forschte er unter anderem für die Havard Medical School, das U. S. Military HIV Research Program (MHRP) am Walter Reed Army Institute of Research und für die Bloomberg School of Public Health der Johns Hopkins University.
Nach weiteren Stationen unter anderem in Essen ist Streeck seit Oktober 2019 Inhaber einer W3-Professur für Virologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Er ist Nachfolger von Christian Drosten als Leiter des Virologischen Institutes.
