Digitalisierung an Hochschulen Was die Unis aus der Corona-Krise lernen müssen

Analyse | Düsseldorf · Auf Fernlehre waren vor Corona nur 3,5 Prozent der Studiengänge ausgerichtet. Dann mussten plötzlich alle aus der Distanz lehren und lernen. Von der erzwungenen Umstellung zur klugen digitalen Strategie ist der Weg lang.

 Die Sitze im Hörsaal der Universität sind leer. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus wird der Start des Sommersemesters an der Universität Köln verschoben.

Die Sitze im Hörsaal der Universität sind leer. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus wird der Start des Sommersemesters an der Universität Köln verschoben.

Foto: dpa/Foto: Oliver Berg/dpa

An manchen deutschen Universitäten fühlte man sich schon vor dem Sommersemester 2020 in der Zeit zurückversetzt. Seminarräume mit einer einzigen Steckdose, Professoren, die aus ihren Büchern vorlesen, anstatt deren Inhalt auf einer Plattform hochzuladen – und wehe, man braucht das passende Audiokabel für eine Präsentation. Dann kam die Corona-Krise. Digitalisierung war plötzlich keine Option mehr, sondern ein Muss. Darauf waren die Hochschulen nicht vorbereitet. Sie machten es trotzdem. Die Pandemie hat offenbart, wie groß die Notwendigkeit einer echten Digitalstrategie ist.