Alle zwei Wochen Corona-Tests für Kita-Personal in NRW starten

Düsseldorf · Am Montag beginnen die Tests für Erzieher und Kindertagespfleger. Auch Reiserückkehrer aus Risikogebieten werden zur kostenfreien Untersuchung gebeten. Für Schüler und Kitakinder ist ein solches Angebot hingegen nicht geplant.

 Aufgeklebte Pfeile in den Fluren an der Garderoben sollen den Kleinen in einer Kindertagesstätte die Laufrichtung anzeigen.

Aufgeklebte Pfeile in den Fluren an der Garderoben sollen den Kleinen in einer Kindertagesstätte die Laufrichtung anzeigen.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Erzieher und Tagespflegepersonal haben seit Montag die Möglichkeit, sich vorsorglich und kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen. In der kommenden Woche starten die Testmöglichkeiten für Schulbeschäftigte. Zunächst bis zu den Herbstferien kann das Personal in Kitas und Schulen - insgesamt rund 360.000 Beschäftigte - dann im Wechsel alle zwei Wochen freiwillig einen Abstrich machen lassen. Die Kosten übernimmt das Land. Für Schüler und Kitakinder ist ein solches Angebot hingegen nicht geplant.

Die Möglichkeit, sich ohne konkreten Anlass regelmäßig testen zu lassen, gilt nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums für Lehrer, Erzieher, Kindertagespfleger, Mitarbeiter im offenen Ganztag sowie sozialpädagogisches und nicht-pädagogisches Personal. Zudem soll es ab Mitte der Woche eine Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten geben. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte diese Testpflicht angekündigt.

Der SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty lobte die Tests für das Kita-Personal, kritisierte die Maßnahmen der Landesregierung aber zugleich als „Stückwerk“. „Wo sind die Tests für Kinder und Schüler? Wo sind die Tests für Kranken- und Altenpfleger? Wo sind die Tests für all die Menschen, deren Job nicht anders geht, als auf engem Raum mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten?“, fragte der SPD-Politiker. Nötig seien mobile Testteams für Schulen, Pflegeeinrichtungen, Bahnhöfe sowie Busbahnhöfe und Autobahnraststätten.

(chal/dpa)
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