Medienbericht Spahn bittet Ethikrat um Stellungnahme zu Corona-Immunitätsausweis

Berlin · Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einem Zeitungsbericht zufolge den Deutschen Ethikrat um eine Stellungnahme zum geplanten Corona-Immunitätsausweis gebeten.

 Gesundheitsminister Jens Spahn.

Gesundheitsminister Jens Spahn.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, schrieb Spahn an den Ethikrat, es sei ihm "ein Anliegen, dass die ethischen Aspekte im Rahmen der Anwendung der Vorschrift eine ausreichende Würdigung erfahren".

Die Ethik-Experten sollten daher eine Einschätzung abgeben, "wie und in welchem Zusammenhang der Nachweis einer Immunität genutzt werden sollte", zitierte die Zeitung aus dem Schreiben des Ministers.

Die Einführung eines Immunitätsausweises ist Teil eines weiteren Corona-Gesetzes, das in der kommenden Woche vom Bundestag beraten werden soll. Falls wissenschaftlich bewiesen wird, dass nach einer Coronavirus-Infektion Immunität besteht und ein Genesener niemanden mehr anstecken kann, sollen sich die Betroffenen diese Immunität bescheinigen lassen können - analog zum Impfpass.

Der Deutsche Ethikrat berät über zentrale ethische Fragen und gibt regelmäßig Stellungnahmen ab. Dem Gremium gehören 26 Mitglieder an, die je zur Hälfte auf Vorschlag des Bundestags und der Bundesregierung berufen werden. Darunter sind etliche Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen.

(mja/AFP)
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