Mehr als eine Million Dosen in einer Woche verabreicht So viele Impfungen in NRW-Arztpraxen wie noch nie in der Pandemie

Düsseldorf/Dortmund · Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe berichtete, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in ihrer Region in den vergangenen sieben Tagen rund 552.000 Menschen gegen Corona geimpft hätten. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein meldete am Montag über 540.000 Impfungen.

 Fünf Spritzen für die Impfung gegen das Sars-CoV-2-Virus liegen in einer Schale bereit.

Fünf Spritzen für die Impfung gegen das Sars-CoV-2-Virus liegen in einer Schale bereit.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Die Hausärzte und Fachärzte in Nordrhein-Westfalen haben binnen einer Woche nach Angaben ihrer Vereinigungen in ihren Praxen mit mehr als einer Million Dosen so viel Corona-Impfstoff verabreicht wie noch nie in der Pandemie.

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein berichtete am Montag von über 540.000 Impfungen in der vergangenen Woche. Allein am zweiten Adventswochenende hätten die Praxen fast 100.000 Menschen mit Booster-Impfungen versorgt. Über lokale Impfaktionen der Kommunen seien 80.000 Menschen geimpft worden. Die Zahl der an der Impfaktion beteiligten Praxen sei um 200 auf knapp 5200 Praxen gestiegen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe berichtete am Montag, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in ihrer Region in den vergangenen sieben Tagen 552.000 Menschen gegen Corona geimpft hätten. „So viele wie nie zuvor innerhalb einer Woche!“, unterstrich die Vereinigung. Damit sei spätestens jetzt die Frage beantwortet, ob die Hausärzte das wirklich schaffen. Allein am zweiten Adventssamstag seien in fast 1000 Praxen der Region Westfalen-Lippe mehr als 91.000 Impfungen verabreicht worden - darunter 84.000 Booster-Impfungen.

Nach der Schließung der großen Impfzentren Ende September in NRW sah das neue Konzept des Landes vor, dass die Impfkampagne weitgehend von den niedergelassenen Ärzte getragen wird. Die Kassenärztlichen Vereinigungen hatten im November kritisiert, dass nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe. Dann erfolgten umfangreichere Lieferungen des Bundes in der vergangenen Woche. Darauf hatte auch der Apothekerverband Nordrhein hingewiesen. In den großen Städten sind wegen der hohen Nachfrage auch neue Impfzentren entstanden.

(mcv/dpa)
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