Silvester in der Corona-Krise Städte- und Gemeindebund gegen ein generelles Böllerverbot

Berlin · Einige Innenpolitiker und Polizei-Gewerkschafter fordern ein generelles Verbot von Böllern und Feuerwerk in der Pandemie. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hingegen hat sich dagegen ausgesprochen - zumindest für private Haushalte.

  Ein Feuerwerk entlädt sich in Berlin über der Oberbaumbrücke während der Neujahrsfeier 2020 (Archivfoto).

Ein Feuerwerk entlädt sich in Berlin über der Oberbaumbrücke während der Neujahrsfeier 2020 (Archivfoto).

Foto: dpa/Paul Zinken

„Die Leute haben doch Frust ohne Ende. Alles wird verboten, nirgends kann man hin“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Natürlich wird das kein Silvester geben mit riesen Partys und riesen Feuerwerken.“ Für die einzelnen Haushalte sehe er aber keinen Anlass für ein großes Verbot.

Die klassischen, großen Feuerwerke mit Tausenden Zuschauern werde es wohl nicht geben, wenn es bei der aktuellen Infektionslage bleibe, so Landsberg. Dabei könne der nötige Abstand nicht eingehalten werden, auch mit Masken sehe es schwierig aus.

Einige Städte hatten schon vor Monaten Verbotszonen etwa in Innenstädten angekündigt. Wegen der Corona-Pandemie fordern einige Innenpolitiker und Polizei-Gewerkschafter nun ein generelles Böllerverbot an Silvester. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lehnt demnach ein Verbot ab.

(ahar/dpa)
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