Festivalveranstalter „enttäuscht“ „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ wegen Corona-Maßnahmen abgesagt
Nürburgring · Die Festivals „Rock am Ring“ am Nürburgring in Rheinland-Pfalz und "Rock im Park" in Nürnberg sind wegen der Corona-Maßnahmen abgesagt worden. „Rock am Ring“ hätte 2020 ein Jubiläum gefeiert.
Für die Veranstalter, ihre Teams, die Künstler und Fans sei "diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend", teilten die Veranstalter am Donnerstag auf ihrer Webseite mit. Am Mittwoch hatten Bund und Länder angesichts der Corona-Krise entschieden, dass alle Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten bleiben.
Die Produzenten hätten "uneingeschränktes Verständnis" für die Absage im "Interesse der Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten", hieß es. Beide Festivals, die vom 5. bis zum 7. Juni stattfinden sollten, waren ausverkauft. Die Veranstalter rechneten nach eigenen Angaben mit 175.000 Musikfans.
"Rock am Ring" hätte 2020 sein 35-jähriges Bestehen und "Rock im Park" das 25. Jubiläum gefeiert. Die Hoffnungen richteten sich auf die Zeit nach dem Ende des Ausnahmezustandes, erklärten die Veranstalter. Die Jubiläumsfestivals sollen nun am zweiten Juniwochenende 2021 stattfinden.
Das Festival "Rock am Ring" wurde in seiner Geschichte mehrmals unterbrochen - zuletzt 2017, als das Gelände am ersten Abend wegen einer Terrorwarnung geräumt werden musste. Der Verdacht erhärtete sich nicht, so dass die Konzerte am nächsten Mittag fortgesetzt wurden. 2015 und 2016 waren dutzende Menschen bei Blitzeinschlägen verletzt worden. 2016 wurde "Rock am Ring" wegen Unwettern vorzeitig beendet.