Großfleischerei in Rheda-Wiedenbrück Tönnies nach Schließung im Sommer wieder fast bei 100 Prozent

Rheda-Wiedenbrück · Nach dem Corona-Ausbruch im Sommer musste das Fleischwerk Tönnies in Rheda-Wiedenbrück verschiedene neue Hygienemaßnahmen umsetzen. Dadurch konnten nicht so viele Tiere wie zuvor geschlachtet werden.

 Auf dem Dach des Werksgeländes steht das Logo der Firma Tönnies in Form von zwei Kühen und einem Schwein. (Archivfoto)

Auf dem Dach des Werksgeländes steht das Logo der Firma Tönnies in Form von zwei Kühen und einem Schwein. (Archivfoto)

Foto: dpa/Guido Kirchner

Nach der vorübergehenden Schließung des Betriebs in Rheda-Wiedenbrück hat der Fleischkonzern Tönnies an seinem Hauptstandort wieder nahezu 100 Prozent der Schlachtkapazitäten erreicht. Nach Angaben des Unternehmens konnte am Montag nach der Zustimmung der Behörden eine neue Zerlegelinie für Schinken den Betrieb aufnehmen. Pro Tag können demnach rund 8000 Schweine mehr geschlachtet werden als zuletzt.

Kostenpflichtiger Inhalt Tönnies musste im Sommer wegen der Corona-Pandemie und einer Vielzahl von Infektionen bei den Arbeitern das Werk in Ostwestfalen schließen, neue Hygienekonzepte erarbeiten und neue Filtertechnik sowie trennende Plexiglasscheiben zwischen den Arbeitern einbauen. Das führte zu einer geringeren Zahl von geschlachteten Schweinen und für ein Absatzproblem bei den Landwirten in der Region. Für die neue Einheit nutzt Tönnies freigewordenen Platz durch die im Sommer nach Niedersachsen verlegte Rinderzerlegung.

Vor der Corona-Krise durfte Tönnies als größter deutscher Fleischkonzern allein am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück bis zu 30.000 Schweine am Tag schlachten. Dieser Rahmen aber wurde nicht ausgeschöpft. Je nach Marktlage waren es nach Konzern-Angaben zwischen 20.000 und 25.000 Tiere. Nach Angaben von Konzernsprecher André Vielstädte bewegt sich die Schlachtzahl jetzt wieder in diesem Bereich.

(chal/dpa)
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