„Politbarometer“ Mehrheit glaubt an guten Pandemie-Verlauf in Deutschland

Mainz · Die Zustimmung der Bürger zu den Corona-Maßnahmen insgesamt und zu einzelnen Regelungen ist weiterhin hoch. Das geht aus dem „Politbarometer“ des ZDF hervor. Demnach glauben 81 Prozent, dass Deutschland eher gut durch die Pandemie kommen wird.

 Passanten, die Mund-Nase-Bedeckungen tragen, gehen über die Hohe Strasse in Köln (Archivfoto).

Passanten, die Mund-Nase-Bedeckungen tragen, gehen über die Hohe Strasse in Köln (Archivfoto).

Foto: dpa/Oliver Berg

Im neuen „Politbarometer“ des ZDF gaben 54 Prozent an, dass sie die staatlichen Vorschriften für gerade richtig halten, wie der Sender am Freitag mitteilte. 87 Prozent unterstützen demnach die Ausweitung der Maskenpflicht, 86 Prozent die stärkere Beschränkung der Teilnehmerzahlen für Privatfeiern in Risikogebieten.

79 Prozent der Befragten äußerten sich laut ZDF positiv zur stärkeren Deckelung der Teilnehmerzahlen bei Treffen in der Öffentlichkeit. Sperrstunden hingegen treffen auf weniger Zustimmung. Lediglich 54 Prozent befürworteten ein frühere Schließen von Restaurants und Bars, 42 Prozent lehnten dies ab.

Zugleich wächst der Erhebung zufolge der Anteil der Menschen, die sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie härtere Maßnahmen wünschen. Während im September 18 Prozent und Anfang Oktober 23 Prozent diese Meinung äußerten, sind es nun 30 Prozent - obwohl inzwischen bereits Verschärfungen in Kraft getreten sind.

Eine knappe Mehrheit von 52 Prozent ist der Auffassung, dass sich die Menschen in der Corona-Krise allgemein eher vernünftig verhalten. Zugleich fordern 71 Prozent, dass die Einhaltung der Schutzmaßnahmen stärker kontrolliert wird. 62 Prozent plädieren für höhere Strafen bei Verstößen.

Trotz allem glauben zudem 81 Prozent, dass Deutschland in den nächsten Monaten eher gut durch die Pandemie kommen wird. 15 Prozent äußerten sich pessimistisch.

Für das aktuelle „Politbarometer“ hatte die Forschungsgruppe Wahlen vom 20. bis um 22. Oktober 1297 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt. Der Fehlerbereich wurde mit plus/minus einem bis zwei Prozentpunkten angegeben.

(ahar/AFP)
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