Kassenärzte-Chef fordert Ansagen zum Osterurlaub „Wie kann man in den Flieger nach Mallorca steigen?“

Interview | Düsseldorf · Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, fordert vom Impfgipfel bei der Kanzlerin klare Ansagen zum Thema Osterurlaub und zu Astrazeneca. Er kann sich für Astrazeneca eine eingeschränkte Zulassung vorstellen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Der Impfstoff von Astrazeneca sorgt weiter für Unruhe. Die Zahl der Personen, die nach einer Impfung mit dem britischen Vakzin eine Thrombose erlitten haben, ist in Deutschland auf acht gestiegen. Das erklärte Klaus Cichutek, der Chef des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI), das für die Überwachung der Impfstoffe zuständig ist. Cichutek sprach von acht gemeldeten Fällen mit schweren Hirnvenenthrombosen in Deutschland, darunter drei Todesfällen. Betroffen seien Menschen zwischen 20 und 50 Jahren, zumeist Frauen. Am Montag hatte der Bund auf Empfehlung des PEI diese Impfungen ausgesetzt. Über die Folgen sprachen wir mit Frank Bergmann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, die für die Organisation der Impfzentren zuständig ist.