Freier mit Maske Österreich rät Sexarbeitern von „einander zugewandten Positionen“ ab

Wien · Wochenlang ging gar nichts, jetzt dürfen Sexarbeiter in Österreich ihre Dienste wieder anbieten. Das Gesundheitsministerium gibt ihnen jedoch Empfehlungen mit auf den Weg – etwa den Verzicht auf Gruppensex.

 Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft (Symbolbild).

Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft (Symbolbild).

Foto: dpa/Andreas Arnold

Die Corona-Pandemie hat das Leben von Sexarbeitern verändert. Nach wochenlangem Stillstand dürfen Frauen und Männer ihre Dienste in Österreich nun wieder anbieten. Das Gesundheitsministerium in Wien empfiehlt unter anderem:

  • Der Körperkontakt soll auf das notwendige Maß beschränkt werden.
  • Aufgrund der Virusübertragung durch Speicheltröpfchen wird empfohlen, auf jegliche Formen des Speichelaustauschs und einander zugewandte Sexpositionen zu verzichten. Möglichst keine Küsse.
  • Ein Einweg- oder Stoff-Mund-Nasen-Schutz soll sowohl von Sexarbeitern als auch von Kunden getragen werden. Masken, Handtücher und Matratzenbezüge sollten nach jedem Kontakt heiß gewaschen werden.
  • Kontakt wird nur zwischen zwei Personen empfohlen. Von Gruppensex wird abgeraten.
  • Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen werden ermutigt, den Gesundheitszustand ihrer Kunden vor Beginn der Dienstleistung zu überprüfen. Bei Symptomen, die auf eine Covid-19-Erkrankung hindeuteten, solle auf Sex verzichtet und Abstand gehalten werden.
(kron/dpa)
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