ÖPNV-Studie wirft Fragen auf Alle mobilen Menschen sind besonders gefährdet

Analyse | Düsseldorf · Das Land NRW nutzt eine Studie der Charité, um für die Nutzung des ÖPNV zu werben. In Wahrheit legen die Ergebnisse aber nahe, als nächste große Welle mobile Menschen wie Auszubildende, ältere Schüler oder Schichtarbeiter zu immunisieren statt die Priorisierung zu beenden.

 Menschen, die viel unterwegs sind wie hier am Hauptbahnhof Düsseldorf, tragen ein besonders hohes Risiko. Darauf muss die Politik reagieren.

Menschen, die viel unterwegs sind wie hier am Hauptbahnhof Düsseldorf, tragen ein besonders hohes Risiko. Darauf muss die Politik reagieren.

Foto: Christoph Schroeter

„Sicher unterwegs mit Bus und Bahn in Pandemie-Zeiten“. Mit dieser Überschrift fasst die NRW-Landesregierung eine neue Studie zum Corona-Risiko in Bussen und Bahnen zusammen. Die Untersuchung der Forschungsfirma der Berliner Charité (Charité Research Organisation)  in Berlin würde beweisen, dass es kein erhöhtes Risiko einer Infektion herbeiführe, wenn Menschen mit Bus und Bahn unterwegs sind als wenn sie sich nur mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß fortbewegen. Tatsächlich zeigt sich beim genauen Analysieren der Ergebnisse, dass die Ergebnisse differenzierter zu lesen sind.