Neue RKI-Auswertung Nur jeder achte Landkreis in Deutschland mit Inzidenz von unter 35

Berlin · Das Robert-Koch-Institut meldet, dass nicht gerade viele Landkreise die Grenze von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern unterschritten haben. Bundesweit ist es etwa jeder achte Landkreis. Der Rest liegt über dem Grenzwert.

 Das Robert-Koch-Institut.

Das Robert-Koch-Institut.

Foto: dpa/Paul Zinken

Lediglich jeder achte Landkreis in Deutschland liegt bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz derzeit unter der politisch definierten Schwelle von 35. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts von Mittwochmorgen hervor. Demnach wurden zuletzt in 55 von etwas mehr als 400 erfassten Landkreisen und kreisfreien Städten weniger als 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche registriert. In rund 250 Kreisen lag die Inzidenz bei über 50 - in 57 Kreisen und kreisfreien Städten lag sie sogar bei über 100.

Auf Ebene der Bundesländer liegt bislang kein Land unter dem Wert von 35. Besonders niedrig war die Inzidenz laut RKI zuletzt in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein mit jeweils knapp unter 50. Fachleute gehen wegen der Verbreitung ansteckender Varianten nicht davon aus, dass die Inzidenz in nächster Zeit flächendeckend fällt.

Der Beschlussentwurf für die Gespräche der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochnachmittag stellt für Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 Öffnungen in Aussicht: Dort sollen demnach der Einzelhandel mit einer Beschränkung der Kundenzahl je nach Verkaufsfläche sowie Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten geöffnet werden und kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen bis zehn Personen im Freien erlaubt werden.

(mja/dpa)
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