Forderung der Dehoga Wirte im Rheinland möchten nach Mitternacht draußen bedienen dürfen

Düsseldorf · In Pandemiezeiten sind Außenbereiche und Biergärten für Gastronomen besonders wichtig. Der Branchenverband Dehoga hat jetzt Bürgermeister und Oberbürgermeister im Rheinland darum gebeten, die Sperrzeiten zu lockern.

 Ein Gastronom stellt am Abend die Barhocker hoch. (Symbolfoto)

Ein Gastronom stellt am Abend die Barhocker hoch. (Symbolfoto)

Foto: NGG

Um fehlende Umsätze durch die Corona-Krise ausgleichen zu können, möchten die Wirte im Rheinland Terrassen und Biergärten abends länger öffnen. Ihr Branchenverband Dehoga hat deshalb die Oberbürgermeister und Bürgermeister in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf gebeten, die Sperrzeiten in der Außengastronomie zu verkürzen.

Zugleich forderte der Verband die Landesregierung auf, das Landesimmissionsschutzgesetz zu ändern, damit die Kommunen das Freiluftgeschäft auf auch über 24 Uhr hinaus erlauben dürfen. Die Gäste seien coronabedingt derzeit nicht bereit, in die Innenräume der Gaststätten zu wechseln, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe laut Dehoga in seine größte Krise der Nachkriegszeit gestürzt. Von Januar bis Juli beklagen die Betriebe laut der aktuellen Dehoga-Umfrage durchschnittliche Umsatzverluste von 60,1 Prozent. Dabei betrugen die Einbußen im März bereits 63 Prozent. Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen die Betriebe mit einem Umsatzrückgang von mindestens der Hälfte. Ein Grund für die Umsatzverluste sind auch die coronabedingten Vorschriften. Aufgrund der Abstandsgebote ist laut Umfrage die Kapazität der Betriebe um durchschnittlich 42 Prozent eingeschränkt.

(dpa)
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