100.000 Biontech-Dosen zu wenig NRW verschiebt Start der Impfzentren um eine Woche

Die Lieferprobleme von Biontech schlagen in NRW voll durch: Nächste Woche wird weder in Altenheimen noch in Kliniken geimpft. Der Start der Impfzentren wird auf den 8. Februar verschoben, so das Gesundheitsministerium.

 Biontech-Impfstoff.

Biontech-Impfstoff.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Wegen der Lieferverzögerungen von Biontech setzt NRW die Impfungen in Altenheimen und Krankenhäusern in der kommenden Woche aus. „Durch die geänderten Lieferplanungen von Biontech muss die Landesregierung die weiteren Impfplanungen nun anpassen: In der kommenden Woche finden keine neuen Erstimpfungen statt“, sagte ein Sprecher des NRW-unserer Redaktion. Erst ab dem 1. Februar fänden in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen wieder neue Erstimpfungen statt. NRW erhalte durch die Probleme bei Biontech 100.000 Impfdosen weniger als ursprünglich geplant, so der Sprecher weiter.

Dadurch verzögert sich auch der Start der Impfzentren, in denen die mobilen über 80-Jährigen geimpft werden sollen: „Die Betriebsaufnahme der Impfzentren und die Erstimpfungen für die Über-80-Jährigen starten dann ab dem 8. Februar – eine Woche später als in der bisherigen Planung vorgesehen“, so der Sprecher weiter. „Die Terminvergabe für die Über-80-Jährigen startet weiterhin wie geplant am 25. Januar.“

Bislang seien in Nordrhein-Westfalen rund 350.000 Erstimpfungen zum Schutz gegen das Coronavirus durchgeführt worden.

Biontech und sein Partner Pfizer hatten Ende der vergangenen Woche angekündigt, dass es wegen des Umbaus eines Werks im belgischen Puures zu Lieferverzögerungen komme. Das Werk soll so aufgerüstet werden, dass die Kapazität in diesem Jahr steigt. Aus Puurs werden alle Länder der Welt außer den USA beliefert.

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