Kontaktnachverfolgung in Pandemie Corona-Software ist fast überall in NRW installiert

Düsseldorf · Ende Februar haben in NRW fast alle Gesundheitsämter die einheitliche Corona-Software „Sormas“ eingeführt oder bereiten dies vor.

 Soldaten helfen im Gesundheitsamt (Symbolfoto).

Soldaten helfen im Gesundheitsamt (Symbolfoto).

Foto: dpa/Stefan Sauer

Das berichtete das Wirtschaftsministerium in Düsseldorf auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Von den 53 Gesundheitsämtern seien lediglich drei noch nicht im Boot. 43 Ämter seien - Stand Freitagmittag - „sormasfähig“ und weitere sieben Gesundheitsämter hätten zugesichert, die Software zur Kontaktnachverfolgung in Kürze zu installieren.

Mit den verbliebenen drei Ämtern seien die Ministerien für Wirtschaft und für Gesundheitsministerium im intensiven Austausch, damit diese schnell nachziehen, sagte eine Sprecherin. Um welche drei Kommunen es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. „Die Landesregierung ist weiter optimistisch, dass dieses Ziel erreicht werden kann.“

Bund und Länder hatten die deutschlandweite Einführung der neuen Software in allen Gesundheitsämtern bis Ende Februar beschlossen. „Sormas“ - vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung entwickelt - soll den Austausch unter den Behörden im Kampf gegen die Pandemie erleichtern.

Die Installation war aber zunächst sehr schleppend in Gang gekommen. Von kommunalen Spitzenverbänden waren skeptische und kritische Töne gekommen. Die Gesundheitsämter nutzten eigene Software-Lösungen und befürchteten demnach in einigen Punkten Nachteile oder gar einen Rückschritt. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte aber klargestellt, dass sich das Land vorbehalte, die „Sormas“-Nutzung notfalls per Erlass anzuordnen.

(mba/dpa)
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