Hilfsaktionen mit Militär-Maschinen Corona-Patienten aus Frankreich und Italien sind in NRW gelandet

Essen/Metz · Ein Militär-Hubschrauber mit Corona-Patienten aus dem nordostfranzösischen Metz ist in Essen gelandet. In Köln kam ein Airbus der Luftwaffe an. In mehreren Kliniken in NRW werden Patienten aus Frankreich und Italien behandelt, darunter Köln, Essen und Bonn.

Corona in NRW: Militär-Maschinen fliegen Corona-Patienten aus Frankreich und Italien nach Deutschland
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Militär-Maschinen fliegen Corona-Patienten nach NRW

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Foto: dpa/Jean-Christophe Verhaegen

An Bord des Hubschraubers aus Frankreich waren zwei mit dem Virus infizierte Patienten, die in Deutschland behandelt werden sollen. Am Mittag landete er auf dem Flughafen Essen-Mülheim. Die Patienten werden in der Essener Uniklinik behandelt.

Am Samstagmorgen hatte bereits die Luftwaffe mit dem Transport schwerkranker Corona-Patienten aus Italien nach Deutschland begonnen. Ein Airbus der Luftwaffe landete am Morgen in Bergamo und nahm sechs Patienten auf. Die Spezialmaschine mit den schwer Erkrankten an Bord landete nach Angaben der NRW-Staatskanzlei am frühen Nachmittag auf dem Flughafen Köln/Bonn. Die Patienten stammten aus den besonders betroffenen Regionen Lombardei und Piemont.

Mehrere Kliniken in Nordrhein-Westfalen hatten angekündigt, in den kommenden Tagen insgesamt zehn Corona-Patienten aus Italien und vier Patienten aus Frankreich aufzunehmen. Darunter sind die Unikliniken Köln und Bonn, die Uniklinik Essen sowie das Katholische Klinikum In Bochum.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dankte den Beteiligten für die europäische Solidarität: „Danke an unsere Kliniken in Essen, Bochum, Köln und Bonn, an alle Ärzte, Pfleger und Piloten für europäische Solidarität in schwieriger Zeit.“

Italien ist das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land Europas. In dem Land gibt es mehr als 86.000 bestätigte Infektions- und mehr als 9100 Todesfälle. In Frankreich starben bislang knapp 2000 Menschen. In beiden Ländern sind die Krankenhäuser vielerorts vollkommen überlastet.

Auch andere Bundesländer nehmen Intensivpatienten aus den beiden von der Coronavirus-Krise stark betroffenen Ländern zur Behandlung auf.

(top/dpa/AFP)
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