Kampf gegen die Corona-Pandemie Drei Szenarien aus der Krise

Analyse | Düsseldorf · Nach dem Ende der epidemischen Notlage auf Bundesebene sind vor allem die Länder gefragt. Mit einem ausgefeilten Krisenprogramm könnten sie es schaffen. Vor allem eine Variante ist vielversprechend.

Zuletzt trafen sich die Ministerpräsidenten der Länder am 22. Oktober im nordrhein-westfälischen Königswinter, um über einheitliche Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu beraten.

Zuletzt trafen sich die Ministerpräsidenten der Länder am 22. Oktober im nordrhein-westfälischen Königswinter, um über einheitliche Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu beraten.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie soll reine Ländersache werden. Nur so kann man den Plan der Ampel-Parteien verstehen, die „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“ am 25. November auslaufen zu lassen. Ein entsprechender Beschluss des Bundestags mit Ampel-Mehrheit steht noch aus. Man mag darin ein gehörigen Schuss Populismus sehen angesichts der dramatisch steigenden Zahl der Corona-Infektionen. Allerdings sind die Inzidenzen, also die Werte der wöchentlichen Ansteckungen je 100.000 Einwohner in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Sie reichen (Stichtag: Freitag, 12. November) von 93,9 in Schleswig-Holstein bis zu 569 im Freistaat Sachsen. Das erfordert durchaus unterschiedliche Maßnahmen.