Millionen Spritzen bestellt NRW wappnet sich für Corona-Impfungen

Düsseldorf · Damit die 18 Millionen Einwohner NRWs zum Start eines Covid-19-Impfstoffes auch zügig geimpft werden können, hat das Land in einem ersten Auftrag rund 2,2 Millionen Spritzen bestellt. Weitere sollen folgen.

 Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze.

Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nordrhein-Westfalen rüstet sich für Impfungen gegen das Coronavirus. Bislang habe das Gesundheitsministerium in NRW rund 2,2 Millionen Spritzen und etwa 8,8 Millionen Kanülen bestellt, berichtete eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Darüber hinaus sei eine Bestellung weiterer rund 18 Millionen Spritzen einschließlich Kanülen fest vereinbart.

Am Montag hatten die Pharmafirmen Biontech und Pfizer bekanntgegeben, dass sie einen vielversprechenden Impfstoff entwickelt hätten, der mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19 biete. Eine Zulassung zunächst in den USA soll frühestens kommende Woche beantragt werden.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte die Länder zuvor bereits aufgefordert, Standorte für die Anlieferung von Impfstoffen zu benennen. Kostenpflichtiger Inhalt Auf NRW entfallen nach Angaben des Düsseldorfer Gesundheitsministeriums zwölf von insgesamt bis zu 60 Standorten bundesweit. Dieser Aufforderung sei NRW nachgekommen. Aus Sicherheitsgründen werde aber nicht mitgeteilt, wo die Impfstoffe gelagert werden sollen.

Geimpft werden soll in Zentren sowie durch mobile Impftrupps. Der Aufbau dieser Impfzentren soll nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in den nächsten sechs bis zehn Wochen erfolgen. Für eine Immunisierung sollen zwei Impfdosen pro Person nötig sein. NRW hat rund 18 Millionen Einwohner.

(dpa)
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