Immer mehr Erkrankte auf Intensivstation Intensivmediziner fordern grünes Licht für Corona-Notbetrieb

Berlin · Immer mehr Corona-Patienten landen auf den Intensivstationen. Noch ist die Lage beherrschbar, sagen Experten. Doch sie rufen die Politik zum Umsteuern auf, damit die Kliniken weiter handlungsfähig bleiben.

 Eine Krankenpflegerin arbeitet in in Schutzkleidung in einem Krankenzimmer auf der Intensivstation des Uniklinikums Essen, in dem ein Corona-Patient behandelt wird (Archiv).

Eine Krankenpflegerin arbeitet in in Schutzkleidung in einem Krankenzimmer auf der Intensivstation des Uniklinikums Essen, in dem ein Corona-Patient behandelt wird (Archiv).

Foto: Marcel Kusch /dpa

Die drastisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen haben bereits zu einer deutlichen Verschärfung der Lage auf den Intensivstationen geführt. Wurden vor vier Wochen noch rund 90 Corona-Patienten auf Intenstivstationen in Nordrhein-Westfalen behandelt, waren es am Donnerstag bereits 471. Insgesamt war die Zahl in Deutschland in dem Zeitraum von 352 auf 1696 Fälle gestiegen. Angesichts dieser Entwicklung haben führende Intensivmediziner jetzt die Politik aufgefordert, per Verordnung den Corona-Notbetrieb wie im Frühjahr zu ermöglichen, bei dem planbare Operationen ausgesetzt und finanzielle Nachteile für die Kliniken entschädigt werden.