Maskenpflicht Hausärzteverband fordert Festpreise für medizinische Masken

Berlin · Nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern zum Kampf gegen die Corona-Pandemie warnt der Deutsche Hausärzteverband vor Wucherpreisen für medizinische Masken im Onlinehandel.

 Verkauf von FFP2-Masken in einer Apotheke (Archivfoto von Dezember 2020).

Verkauf von FFP2-Masken in einer Apotheke (Archivfoto von Dezember 2020).

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

„Sinnvoll wäre, sicherzustellen, dass die Masken zu fairen Preisen verkauft werden“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Donnerstag).

Es müsse verhindert werden, dass es - wie beim ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr bei Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und Toilettenpapier - zu Wucherpreisen komme. „Hierzu könnte beispielsweise ein Festpreis festgelegt werden, der nicht überschritten werden darf“, sagte Weigeldt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Bundesländer hatten am Dienstag eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken im Einzelhandel und öffentlichem Nahverkehr beschlossen. Weigeldt begrüßte diesen Beschluss: "Wenn man sich für eine Maskenpflicht entscheidet, dann muss man es auch richtig machen", sagte er.

Die OP- und FFP2-Masken könnten eine deutlich höhere Schutzwirkung bieten als Alltagsmasken, sagte der Verbandsvorsitzende der Hausärzte. Voraussetzung sei allerdings, dass es sich um zertifizierte Produkte handle und diese richtig verwendet würden.

(peng/AFP/dpa)
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