Inka-Stätte in Peru Machu Picchu nach achtmonatiger Corona-Schließung wiedereröffnet

Machu Picchu · Die historische Inkastadt Machu Picchu lockt jedes Jahr hunderttausende Touristen nach Peru. Wegen der Corona-Pandemie war das Unesco-Weltkulturerbe jedoch für acht Monate geschlossen. Nun gab es eine feierliche Wiedereröffnung.

 Der Machu Picchu in Peru (Archivfoto).

Der Machu Picchu in Peru (Archivfoto).

Foto: dpa/Marco Garro

Die weltberühmte Inka-Stätte Machu Picchu in Peru ist nach monatelanger Schließung wegen der Corona-Pandemie wieder für Besucher zugänglich. Das wichtigste Touristenziel des südamerikanischen Andenstaats wurde am Sonntag (Ortszeit) mit einem uralten Ritual feierlich wiedereröffnet. Aus Sicherheitsgründen dürfen nur 675 Besucher pro Tag die Stätte betreten. Das sind lediglich 30 Prozent der Zahl vor der Pandemie.

Die im 15. Jahrhundert erbaute Inkastadt Machu Picchu in den Anden gehört zu den größten Touristenattraktionen Südamerikas. Sie wurde 1983 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.

 Touristen mit Visieren nach der Wiedereröffnung des Machu Picchu in der Corona-Pandemie.

Touristen mit Visieren nach der Wiedereröffnung des Machu Picchu in der Corona-Pandemie.

Foto: dpa/Martin Mejia

Eigentlich hatte Machu Picchu bereits im Juli wieder öffnen sollen. Insgesamt war die Stätte acht Monate lang geschlossen. Das von Touristen abhängige Peru hat stark unter dem Ausbleiben von Besuchern während der Gesundheitskrise gelitten.

Eine einzige Ausnahme wurde in der Corona-Krise jedoch gemacht: Als alleiniger Besucher durfte ein japanischer Tourist bereits am 11. Oktober die weltberühmte Inka-Stätte betreten. Dem wegen der Pandemie seit Monaten in Peru festsitzenden Jesse Katayama hatte die zuständige Tourismusbehörde in Cusco eine Sondergenehmigung für den Besuch der archäologischen Stätte erteilt – und zwar nur ihm allein. Machu Picchu war zu dem Zeitpunkt bereits seit mehr als sieben Monaten geschlossen.

Nach seinem Besuch in Machu Picchu veröffentlichte der 26-jährige Boxlehrer ein Foto von sich an dem verwaisten Touristenziel und schrieb dazu: „Die erste Person auf der Erde, die seit dem Lockdown nach Machu Picchu gegangen ist, bin iiiiiiich“. In einem Video auf der Facebook-Seite der Tourismusbehörde fügte er hinzu: „Dies ist wirklich unglaublich! Danke.“

Katayama hält sich wegen gestrichener Flüge und anderer Einschränkungen der Bewegungsfreiheit seit März in Peru auf. Ein Ticket für Machu Picchu hatte er nur wenige Tage vor der Ausrufung des Gesundheitsnotstands in Peru gekauft.

(mba/AFP)
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