Maßnahme gegen illegale Partys Los Angeles stellt während Corona Strom und Wasser ab

Los Angeles · Die US-Metropole Los Angeles will Veranstaltern illegaler großer Hauspartys künftig Strom und Wasser abstellen. So will die Stadt die Ausbreitung des Coronavirus verhindern.

 Eine Diskokugel dreht sich bei einer Party (Symbolfoto).

Eine Diskokugel dreht sich bei einer Party (Symbolfoto).

Foto: dpa/Christoph Soeder

Damit reagierten die Behörden auf vermehrte Berichte über große Feiern, die während der Pandemie eigentlich verboten seien, sagte Bürgermeister Eric Garcetti am Mittwoch.

Bei wiederholtem Verstoß gegen die Sicherheitsanordnungen könne Party-Veranstaltern binnen 48 Stunden Strom und Wasser abgedreht werden. Die großen Feiern fänden vor allem in leerstehenden Häusern oder Unterkünften statt, die kurzzeitig gemietet werden können. Bars und Nachtklubs in der kalifornischen Stadt sind derzeit geschlossen.

„Wir werden nicht leichtfertig handeln“, sagte Garcetti. „Aber wir werden handeln und alles tun, um Leben zu retten und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.“ Die neuen Maßnahmen richteten sich gegen Anwohner, die entschlossen seien, gegen die geltenden Zusammenkunftsbeschränkungen zu verstoßen. „Diese großen Partys sind nicht sicher und können die Einwohner von Los Angeles das Leben kosten“, sagte Garcetti über die hohe Ansteckungsgefahr, wenn viele Menschen ohne Schutzmaske dicht zusammengedrängt stehen. Kleine, gewöhnliche Zusammenkünfte in den Privathäusern der Menschen betreffe die Regelung nicht.

In den USA mit rund 330 Millionen Einwohnern sind bislang mehr als 158 000 Menschen mit dem Virus gestorben, wie aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorgeht. Bislang gibt es mehr als 4,8 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 - in absoluten Zahlen mehr als in jedem anderen Land der Welt. Gemessen an der Gesamtbevölkerung schneiden Länder wie Italien, Spanien und Großbritannien schlechter ab.

(ahar/dpa)
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