NRW macht Druck auf Ungeimpfte Lohnstopp für Ungeimpfte in Quarantäne

Düsseldorf · Bislang erhalten Arbeitnehmer in Quarantäne eine Lohn-Entschädigung vom Staat. Das will NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann für Ungeimpfte ändern. Die Arbeitgeber begrüßen den Plan. Die IG Metall lehnt ihn ab.

 Eine Maske hängt an einem geschlossenen Fenster (Symbolbild).

Eine Maske hängt an einem geschlossenen Fenster (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will den Druck auf Impfmuffel erhöhen. Er sprach sich dafür aus, ungeimpften Arbeitnehmern im Falle einer Quarantäne die Lohnentschädigung zu streichen. „Wir müssen entscheiden: Wollen wir ungeimpften Leuten, wenn sie in Quarantäne gehen, weiterhin die Lohnfortzahlung geben?“, fragte Laumann am Donnerstag im Landtag. „Ich bin dafür, dass wir sie ihnen nicht mehr geben.“ Wer sich die Freiheit nehme, sich nicht impfen zu lassen, müsse für die Konsequenzen auch in vollem Umfang persönlich einstehen. Er werde in den nächsten Tagen entscheiden. Rheinland-Pfalz geht bereits voran: Wer eine behördliche Anweisung zur Quarantäne erhält und nicht geimpft ist, hat ab Oktober keinen Anspruch mehr auf Lohnentschädigung.