Namen für Corona-Maßnahmen Harter Lockdown, Wellenbrecher-Lockdown, Brückenlockdown – was soll das alles?

Meinung · Ein Jahr Pandemie, drei Infektionswellen und fünf Monate Zuhausebleiben-Philosophie später soll der „Brückenlockdown“ nun die Wende bringen. Dass ein neues Label alte Probleme nicht löst, zeigen allerdings die bisherigen Kampfbegriffe der Corona-Maßnahmen.

 Deutschland geschlossen? Bisher jedenfalls nie so ganz.

Deutschland geschlossen? Bisher jedenfalls nie so ganz.

Foto: dpa/Jens Büttner

Linguisten, Etymologen und anderen Wortforschern dürfte Armin Laschet neuen Stoff geboten haben mit seinem Vorschlag, den er am Ostermontag am Rande eines Besuchs im Aachener Impfzentrum gemacht hat. „Wir brauchen einen Brückenlockdown“, sagte der CDU-Chef in die Kameras und präsentierte damit das Ergebnis seiner Phase des Nachdenkens, die er sich vor Ostern erbeten hatte. Man müsse die Brücke bauen „hin zu dem Zeitpunkt, an dem viele Menschen geimpft sind“, so Laschet, um dann ab Mai/Juni in eine andere Phase zu kommen.