Nach Kritik von Armin Laschet So sieht die Wissenschaft die Diskussionen um die Inzidenzwerte

Analyse · NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hält nichts von der „Erfindung immer neuer Grenzwerte“. In der Wissenschaft schaut man eher auf Größen, die die Dynamik des Infektionsgeschehens anzeigen. Sind die im Griff, könnte eine Öffnung schneller erfolgen.

 Die Maskenpflicht in Fußgängerzonen und an öffentlichen Plätzen wie hier in Hamburg hilft, die Zahl der Neuinfektionen unter kritische Marken zu senken.

Die Maskenpflicht in Fußgängerzonen und an öffentlichen Plätzen wie hier in Hamburg hilft, die Zahl der Neuinfektionen unter kritische Marken zu senken.

Foto: dpa/Markus Scholz

Der neue CDU-Vorsitzende Kostenpflichtiger Inhalt Armin Laschet dürfte vielen aus der Seele gesprochen haben. „Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet“, erklärte der Politiker in dieser Woche und setzte sich damit klar vom Beschluss der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin ab, erst ab einem Wert der wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern von 35 die harten Kontaktbeschränkungen zu lockern. Zuvor lag die Grenze für eine Lockerung des Lockdowns bei einer Inzidenz von 50.