Impfung erst im April 2000 Corona-Impftermine im Kreis Lippe zuviel vergeben

Lemgo/Detmold · Aufgrund von technischen Problemen sind im Kreis Lippe mehr Termine vergeben worden, als tatsächlich verfügbar waren. Die Betroffenen können erst Wochen später geimpft werden.

 Ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Covid-19 Impfzentrum". (Archivfoto)

Ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Covid-19 Impfzentrum". (Archivfoto)

Foto: dpa/Arne Dedert

Rund 2000 Menschen im Kreis Lippe bekommen ihren bereits zugesagten Impftermin gegen das Coronavirus nun erst Wochen später. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe habe aufgrund von technischen Problemen gut 2000 Termine für das Impfzentrum im Lemgo zuviel vergeben, teilte der Kreis Lippe am Montag mit. Statt im Zeitraum zwischen dem 12. Februar und dem 7. März seien nun Termine ab dem 8. April im Terminvergabe-System geblockt. Die betroffenen Bürger sollen durch Mitarbeiter des Kreises Lippe zeitnah per Mail, SMS oder Brief über den neuen Termin informiert werden, hieß es weiter.

Der Landrat Axel Lehmann (SPD) zeigte sich am Montag verärgert über den Fehler, der bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) liege: „Die technischen Probleme bei der Terminvergabe durch die KV reißen nicht ab. Das ist vor allem für die Betroffenen sehr ärgerlich und ein enormer organisatorischer Aufwand“, teilte er mit.

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat seit dem Start der Impftermin-Vergabe für die Ab-80-Jährigen vor einer Woche nach eigenen Aussagen immer wieder mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das zuständige Tochterunternehmen habe Probleme zum Teil schnell behoben, „es traten jedoch immer wieder neue technische Störungen auf“, hatte der Vorstandsvorsitzende Dirk Spelmeyer am Freitag mitgeteilt. Die KV entschuldigte sich, verwies jedoch auf die große Menge der Impfberechtigten in NRW, die sich gleichzeitig an die Hotline und das Online-Portal gewandt hätten.

(chal/dpa)
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