Nach Corona-Ausbruch bei Tönnies Kreis Gütersloh bittet Bundeswehr um Hilfe bei Corona-Tests

Rheda-Wiedenbrück · Der Gütersloher Landrat Sven-Georg Adenauer habe um Amtshilfe gebeten, um die noch ausstehenden 5300 Corona-Tests bei den Mitarbeitern des Tönnies-Schlachtbetriebs vorzunehmen.

  Außenansicht des Firmengeländes vom Fleischwerk Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.

Außenansicht des Firmengeländes vom Fleischwerk Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.

Foto: dpa/David Inderlied

Der Kreis Gütersloh hat bei der Bundeswehr um Hilfe bei einem Reihentest auf Corona-Infektionen beim Schlachtbetrieb Tönnies am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück angefragt. Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) habe um Amtshilfe gebeten, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Bislang hatten das Rote Kreuz und die Malteser bei den Tests geholfen. Diese Organisationen würden aber an ihre Grenzen stoßen. Die Bundeswehr soll ab Freitag Soldaten mit medizinischen Vorkenntnissen und andere für die Dokumentation schicken. Insgesamt sollen rund zwei Dutzend Soldaten helfen.

Nach Angaben eines Konzern-Sprechers sollen pro Tag 1500 bis 2000 Mitarbeiter auf das Corona-Virus getestet werden. Nach dem Start der behördlich angeordneten Reihe sind noch rund 5300 Tests offen. Von bislang 1050 untersuchten Mitarbeitern waren mehr als 650 Neuinfizierte (Stand Mittwochabend) entdeckt worden. Nach Konzernangaben soll dieser Durchlauf Anfang der nächsten Woche abgeschlossen sein. Der Kreis geht aber von einem längeren Zeitraum aus.

(chal/dpa)
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