Gefälschte Pässe und Stempel Kölner Polizei gründet Ermittlungsgruppe gegen Impf-Betrug

Köln · Die Kölner Polizei hat eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Stempel“ ins Leben gerufen. Ihr Schwerpunkt: Gefälschte Impfdokumente. Die Taskforce soll die Ermittlungsarbeit vereinfachen.

Der gelbe Impfpass lässt sich besonders einfach fälschen.

Foto: dpa/Sophia Kembowski

Um Fälschungen in Impfpässen aufzuspüren und Fälscher zu überführen, hat die Kölner Polizei eine Ermittlungsgruppe mit Namen „Stempel“ eingerichtet. Das bestätigte eine Sprecherin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die „Kölnische Rundschau“ und der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatten zuvor berichtet.

Demnach startete die dreiköpfige Gruppe am 7. Mai. „Wir wollen die Ermittlungen zusammenführen, um Tatzusammenhänge schneller zu erkennen“, sagte Kommissionsleiterin Nicole Gentner dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Derzeit gebe es neun laufende Verfahren – in erster Linie wegen des Verdachtes, gefälschte Impfdokumente hergestellt und angeboten zu haben.

Laut „Kölnischer Rundschau“ hatten Polizisten vor wenigen Tagen ein Auto routinemäßig kontrolliert und dort mehrere gefälschte Blanko-Impfpässe gefunden. Außerdem seien gefälschte Impfpässe mit dem Namen eines Kölner Arztes aufgetaucht, der dann Anzeige erstattet habe.

(th/dpa)