Dudenhöffer-Studie Kein Corona-Rabatt beim Autokauf - Hersteller erhöhen sogar Preise

Frankfurt/Duisburg · Einer Studie zufolge gibt es trotz des Markteinbruchs infolge der Corona-Krise für Neuwagenkäufer derzeit in Deutschland nur wenige Kaufanreize. Manche Hersteller erhöhen sogar kurzfristig die Preise.

Zu diesem Schluss kommt die regelmäßige Rabattstudie des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen für den Monat Mai. Unmittelbar vor dem Berliner Spitzengespräch um ein großes Konjunkturprogramm verhielten sich die Hersteller abwartend, beschreibt Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer die Lage. Audi hat es der Konzernmutter VW gleich getan und sogar noch kurzfristig die Preise erhöht.

Die Rabatte für Neuwagen seien in der Jahresfrist auf breiter Front gesunken, heißt es in der Studie. Das gelte sowohl für die Preisnachlässe bei Internet-Händlern, die offen beworbenen Sonderaktionen oder die Zulassung von Autos auf eigene Rechnung, um sie später mit Preisnachlässen zu vermarkten. „Kundenschnäppchen in der Corona-Krise sind Fehlanzeige“, folgerte Dudenhöffer. Für Autokäufer lohne sich der Weg zum Händler derzeit kaum. „Das Motto lautet Abwarten.“

(lukra/dpa)
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