Produktionsstätte in Baltimore 15 Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson nach Panne wohl unbrauchbar

Washington · Millionen Impfdosen des US-Unternehmens Johnson & Johnson sind einem Medienbericht zufolge unbrauchbar. Das Unternehmen bestätigte, dass eine Charge des Vakzins in einer Produktionsstätte in Baltimore „nicht den Qualitätsanforderungen“ entsprochen habe.

 Fläschchen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson (Archivfoto).

Fläschchen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson (Archivfoto).

Foto: dpa/David Zalubowski

Das Unternehmen nannte jedoch keine Zahlen. Die „New York Times“ berichtete von 15 Millionen Dosen.

Der Zeitung zufolge sei mit einer Untersuchung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA zu rechnen, was die Produktion weiter einschränken könnte. Die Behörde teilte mit, von der Situation zu wissen, machte aber keine weiteren Angaben. Das Werk wird von der Firma Emergent Biosolutions betrieben und war nach Unternehmensangaben bisher noch nicht von der FDA für die Produktion des Impfstoffs zugelassen worden.

Johnson & Johnson kündigte an, weitere Mitarbeiter nach Baltimore zu schicken, um den Produktionsprozess zu „überwachen, zu steuern und zu unterstützen“. So solle im April die Lieferung von 24 Millionen zusätzlicher Dosen garantiert werden. „Qualität und Sicherheit sind weiterhin unsere oberste Priorität“, erklärte das Unternehmen. Bis zum Ende des Jahres sollen trotz des Zwischenfalls mehr als eine Milliarde Impfdosen produziert werden.

(ahar/AFP)
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