Aufruf in den sozialen Medien Initiative plant illegale Ladenöffnungen in der kommenden Woche

Berlin · Die für den heutigen Montag geplante Aktion, Ladenlokale entgegen der Corona-Regeln für Kunden zu öffnen, ist auf den 18. Januar verschoben worden. Der Handelsverband gibt sich in einem Brief an die Kanzlerin „besorgt“.

 Geht es nach den Initiatoren, wird dieses Schild in der kommenden Woche umgedreht.

Geht es nach den Initiatoren, wird dieses Schild in der kommenden Woche umgedreht.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Ihre Läden und Restaurants für Kunden zu öffnen trotz staatlichen Verbots - dazu werden Inhaber in sozialen Medien nun für den 18. Januar aufgerufen. Die eigentlich für Montag (11.1.) geplante Aktion wurde verschoben. Zunächst sollen Betroffene an den Türen ihrer Geschäfte darauf aufmerksam machen. „Das Beste, was jetzt gemacht werden könnte, ist diese Frist, um einfach ein paar rechtliche Sachen zu sichern“, erklärte der Initiator Mecit Uzbay. Eine Liste teilnehmender Geschäfte soll am Mittwoch veröffentlicht werden.

Die Verbände von Handel und Gastronomie hatten sich von der Aktion distanziert und an die Unternehmer appelliert, sich an geltendes Recht zu halten. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprachen Handelsverbände von „großer Sorge“ angesichts der Initiative. Sie fordern in dem Schreiben auch schnelle und unkomplizierte Finanzhilfen für die Betriebe.

Gaststätten sind seit November für Besucher geschlossen, touristische Übernachtungen in Hotels tabu. Seit dem 16. Dezember sind auch wieder viele Geschäfte in Deutschland geschlossen. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus gebremst werden.

(th/dpa)
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