Wegen geplanter Impfpflicht Politiker und Institutionen erhalten Drohschreiben mit Fleischstücken

Berlin · Offenbar wegen der geplanten Impfpflicht haben mehrere Politiker, Medien und Institutionen Drohschreiben mit beigelegten Fleischstücken erhalten. In den Briefen ist laut Berichten „blutiger und unappetitlicher“ Widerstand angekündigt worden. Der Staatsschutz ermittelt.

 Ein Schild mit einem durchgestrichenen „Impflicht“-Schriftzug bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen (Archivfoto)..

Ein Schild mit einem durchgestrichenen „Impflicht“-Schriftzug bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen (Archivfoto)..

Foto: dpa/Christoph Schmidt

In Berlin wurde am Mittwoch rund ein Dutzend Verfahren wegen der Sendungen eingeleitet, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts nahm Ermittlungen wegen der Störung des öffentlichen Friedens und der Androhung von Straftaten auf.

Laut Polizeiangaben waren den Drohbriefen vermeintlich kontaminierte Fleischstücke in Alufolie beigelegt. Laboranalysen beim Landeskriminalamt hätten jedoch ergeben, dass von dem Fleisch keine Gefahr ausgegangen sei. Um welche Art von Fleisch es sich handelte und wer der Absender der Schreiben sein könnte, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht sagen.

Zuerst hatten das ARD-Hauptstadtstudio und das ARD-Politikmagazin „Kontraste“ über die Drohschreiben berichtet. Demnach waren die Fleischstücke mit dem Hinweis versehen, dass sie „mit ausstrahlenden Covid-19 Viren und mit Zyklon B durchseucht“ seien. Der Widerstand gegen die Corona-Impfung und die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus werde „blutig und unappetitlich“, habe es weiter geheißen.

(ahar/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort