In Herbst- und Winterferien Spahn rät von Urlaub im Ausland ab

Berlin · Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt die Bürger wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen zur Zurückhaltung bei Auslandsreisen in den Herbstferien.

Jens Spahn (M, CDU), Bundesgesundheitsminister, rät von Auslandsreisen ab. (Archivbild)

Jens Spahn (M, CDU), Bundesgesundheitsminister, rät von Auslandsreisen ab. (Archivbild)

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den Bürgern angesichts steigender Corona-Fälle von Auslandsreisen in den Herbst- und Winterferien abgeraten. „Man kann ja auch Urlaub im Inland machen“, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Er wisse, dass dies sehr hart sei für die Reiseveranstalter, die Reisebüros und natürlich auch für die Bürger, die sich auf ihren Urlaub freuten. In den Reisehinweisen der Regierung für Risikogebiete heiße es, man solle auf „unnötige Reisen“ verzichten und das seien nun mal Urlaubsreisen. Es habe sich in der Corona-Pandemie immer wieder gezeigt, dass Reiserückkehrer verstärkt das Virus einschleppten. „Ich finde, für Herbst-, Winter-, Weihnachtsurlaub sollten wir daraus gemeinsam lernen“, sagte Spahn. Das sei zwar hart für die Reiseveranstalter, aber in der derzeitigen Lage nicht zu ändern.

Eine bundesweite Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen lehnte Spahn erneut ab. Es gehe darum, Maßnahmen zu ergreifen, die zum jeweiligen Infektionsgeschehen passten, sagte der Minister. „Deswegen auch immer regional und lokal vor Ort.“ Sonst verlören die Maßnahmen Akzeptanz. Ein Ausbruch wie beim Fleischproduzenten Tönnies etwa betreffe vor allem die Beschäftigten. „In München ist die Lage gerade eine ganz andere, dort entsteht das vor allem durch Feiern offenkundig, auch durch gemeinsam eng Feiern auf öffentlichen Plätzen.“

(lha/dpa/reuters)
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