Wunsch nach physischer Anwesenheit Hannover Messe 2022 wird wegen Pandemie um fünf Wochen verschoben

Hannover · Der wunsch nach einer Messe mit physischer Anwesenheit habe bei allen Beteiligten überwogen. Darum verschieben die Veranstalter die Hannover Messe nun weiter Richtung Sommer.

 Die Halle 9 auf dem Messegelände Hannover spiegelt sich in einer Pfütze.

Die Halle 9 auf dem Messegelände Hannover spiegelt sich in einer Pfütze.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau wird coronabedingt verschoben. Um die Messe in Präsenz ausrichten zu können, solle sie nun vom 30. Mai bis 2. Juni stattfinden, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Ursprünglich war sie für Ende April geplant und sollte einen Tag länger dauern.

Messechef Jochen Köckler erklärte, über die Änderungen sei seit Anfang Dezember mit den Ausstellern diskutiert worden. Dabei habe der Wunsch nach einer physischen Messe und frühzeitiger Planungssicherheit überwogen. „Die Aussteller sagen, wir brauchen diesen direkten Kontakt, die Zufälligkeit, das persönliche Überzeugen, um neue Kunden zu gewinnen.“

2020 wurde die Messe wegen der Pandemie erst verschoben und dann abgesagt. Ein Jahr später fand sie digital statt.

Auf rund 100.000 Quadratmetern in zwölf Hallen wollen rund 3000 Aussteller ihre industriellen Innovationen mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Klimaschutz und effiziente Produktion nun wieder überwiegend vor Ort vorstellen. In früheren Jahren hatten deutlich mehr Aussteller teilgenommen, meist etwa 5000 bis 6000. Eine Prognose zur Besucherzahl vermied die Messe angesichts der unklaren Corona-Entwicklung noch. Gastland ist in diesem Jahr Portugal.

(chal/dpa)
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