Omikron-Welle Corona-Maßnahmen haben Infektionen laut Krankenhausgesellschaft deutlich eingedämmt

Berlin · Lockerungen in Sicht: Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sieht die aktuellen Corona-Maßnahmen als einen entscheidenden Grund dafür, dass es nicht zu einer Überlastung des Gesundheitssystems gekommen sei.

 Auf dem Gang einer Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen (Archivfoto von September 2021).

Auf dem Gang einer Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen (Archivfoto von September 2021).

Foto: dpa/Fabian Strauch

Die Maßnahmen hätten "deutlich dazu beigetragen, dass die befürchtete Welle weniger hoch war als befürchtet", sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, gegenüber „Bild“ (Mittwoch). Er sprach sich dafür aus, die Maßnahmen bis zum Höhepunkt der Omikron-Welle beizubehalten, den die Bundesregierung in ein bis zwei Wochen erwartet. Nach dem Scheitelpunkt könnte die Politik Gaß zufolge "ohne Zweifel schrittweise Lockerungen für die kommenden Wochen ins Auge fassen".

Gaß geht davon aus, dass die Kliniken die Omikron-Welle gut bewältigen. „Ich rechne aktuell für die kommenden Wochen nicht mehr mit einer Überlastung des deutschen Gesundheitswesens“, sagte er.

Andere Experten halten eine Überlastung des Gesundheitssystems dagegen weiter für möglich. So hatte die Infektiologin Jana Schroeder (Stiftung Mathias-Spital, Rheine) kürzlich auf noch etwa drei Millionen ungeimpfte ältere Menschen verwiesen, die schwer erkranken könnten. In unserer Region berichten Krankenhäuser immer wieder davon, wie sich die Omikron-Welle derzeit auswirkt.

(peng/dpa)
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